Hasspostings? Nicht mit uns!

März 27, 2020

Klassenstufe
5e, 4e, 3e, 2e, 1e, 7e, 6e
Fachbereich
Pädagogik, Interdisziplinär, Gesellschaftslehre, Philosophie, Politik
Medium
Audio-visuell
Material:

Computer/iPad mit Internetzugang

Lernziele:

Die SchülerInnen lernen, was sie selber aktiv gegen Hasspostings im Netz unternehmen können

Die SchülerInnen lernen Inhalte aus dem Internet zu hinterfragen

Medienkompetenzen:

1.2 Daten, Informationen und digitale Inhalte analysieren und bewerten

Beschreibung:

Vieles was uns im Alltag im Netz begegnet, basiert nicht auf Tatsachen. Desweiteren werden viele dieser Falschmeldungen ganz bewusst verbreitet, um Hass gegen bestimmte Personen oder auch Menschengruppen zu verbreiten. Am schwierigsten ist es Falschmeldungen zu enttarnen, welche auf Tatsachen basieren, welche jedoch dann abgewandelt oder verzerrt werden. Auch werden manchmal Vorkomnisse oder Bilder aus dem Zusammenhang genommen.

Als Einstieg kann man eine schockierende Falschmeldung zeigen und dann mit den SchülerInnen gemeinsam darüber diskutieren, welche Intention diese Meldung bei den LeserInnen erreichen will.

Was kann jede/r Einzelne gegen Hasspostings im Internet tun*:

  • Beiträge melden. Informieren Sie die Betreiber einer Website oder das Soziale Netzwerk und verlangen Sie die Löschung (z.B. Bei Facebook, kann man Inhalte einfa melden).
  • Hater sperren. In den meisten Sozialen Netzwerken können andere Nutzer/innen blockiert werden.
  • Fakten recherchieren. Vergleichen Sie mehrere Quellen und prüfen Sie Bilder mit der umgekehrten Bildersuche (z. B. Google oder TinEye.com).
  • Dagegen argumentieren. Gegenrede kann in erster Linie dabei helfen, stille Mitlesende zu erreichen.
  • Bleiben Sie unbedingt sachlich!
  • Anzeige erstatten. In vielen Fällen sind Hasspostings strafrechtlich relevant.
  • Hasspostings reflektieren. Was löst diese Meldung bei mir aus – Angst, Wut?
  • Was könnten die Verfasser/innen damit bewirken wollen?
Tipps & Tricks:

Bei Mimikama findet sich eine Sammlung enttarnter Falschmeldungen, welche man als Einstieg gut einsetzen kann.

Wenn man etwas recherchiert, findet man auch einige „gute“ Beispiele, bezogen auf verschiedene Äusserungen des aktuellen amerikanischen Präsidenten.

Weiterführende Links:

Diskriminierungen kann man direkt bei der luxemburgischen Polizei melden.

Auf der Seite www.hoaxmap.org finden sich widerlegte Gerüchte, welche man in diese Unterrichtseinheit mit einbinden kann.

Weitere Unterichtseinheiten zum Thema finden sich unter www.saferinternet.at.

*Die Angaben was jeder selber gegen Hasspostings tun kann, sind inhaltlich von saferinternet.at übernommen.

(Bild: https://www.flickr.com/photos/sozialdemokratie)